Der EEG-PV-Deckel muss weg!

08.04.2019

Der Berliner Hochschullehrer und Solarspezialist Volker Quaschning fordert, möglichst viele Menschen sollten sich an einer phantasievollen Aktion beteiligen, um gegen die im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegte absolute Deckelung der PV-Förderung vorzugehen.

Hintergrund: Nächstes Jahr könnte das Fallbeil für die Förderung der Photovoltaik fallen. Erreicht die installierte Photovoltaikleistung 52 Gigawatt, sinkt die Vergütung für eingespeisten Solarstrom bei neuen Photovoltaikanlagen auf null. Dies wird laut Volker Quaschning neue Solaranlagen auf Wohnhäusern wirtschaftlich komplett unattraktiv machen. Für Strom, der ab dann ins Netz eingespeist wird, gibt es gar keine Vergütung mehr. Man darf den nicht selbst verbrauchten Solarstrom dann nur noch an seinen Netzbetreiber verschenken. Im Gewerbebereich werde es dazu führen, dass die Größe neuer Anlagen durch alleinige Optimierung auf den Eigenverbrauch drastisch sinke, erwartet Quaschning.
Noch deutet sich im Bundestag keine Initiative für eine Anschlussregelung oder die Aufhebung des Deckels an – auch wenn die Klimaziele ohne einen weiteren Ausbau der Photovoltaik wohl kaum zu erreichen sein werden. Quaschning hat daher seine Initiative uner dem Motto „DerPVDeckelMussWeg“ gestartet. Er ruft dazu auf, Ministern und Abgeordneten einen alten Deckel zu schicken, ihn mit der Forderung zu versehen
und in einem Begleitschreiben die Aufhebung des Deckels zu fordern. Fotos können unter dem Hashtag #DerPVDeckelMussWeg gepostet werden.

AWi: "Aufruf: Der EEG-PV-Deckel muss weg", in: Energiekommune 4/19, 2019, S.4

Weitere Informationen finden Sie unter www.volker-quaschning.de.