Mit der Solarkampagne in den Sommer!

03.05.2022

Mit zwei Infoveranstaltungen zum Auftakt startet das Klimaschutzmanagement Endingen eine Kampagne zum Thema Solarenergie. Weitere Angebote für die Bürgerinnen und Bürger werden folgen; die Stadt ist zudem jetzt Mitglied im PV-Netzwerk Südlicher Oberrhein.

„Die Sonne schickt uns keine Rechnung!“, sagte schon der bekannte Fernsehjournalist Franz Alt. Wie sich die gelbe Gratisenergie von oben in Strom und Wärme für das eigene Haus verwandeln lässt, wo es Fördermittel gibt und was rechtlich zu beachten ist, zeigt die neue Solarkampagne der Stadt Endingen auf.

„Mit zwei Veranstaltungen am 11. und am 19. Mai starten wir die Kampagne“, sagt Klimaschutzmanagerin Evelin Glogau. „Für den Juli ist eine große Veranstaltung in Präsenz geplant; weitere Informationsangebote, wie individuelle Beratungen und Workshops, werden folgen. Bei vielen dieser Angebote kooperieren wir eng mit dem PV-Netzwerk Südlicher Oberrhein, in dem wir jetzt Mitglied sind.“

Online-Veranstaltung am 11. Mai: Photovoltaik lohnt sich!

Gleich mehrere Änderungen in Sachen Solarenergie bringt der Mai mit sich. Das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), dessen Eckpunkte Wirtschaftsminister Robert Habeck in seinem Osterpaket darstellte, soll in Kürze verabschiedet werden. Damit kommen neue Vergütungsätze für eingespeisten Solarstrom und auch attraktive Betriebsmodelle für Anlagenbetreiberinnen und -betreiber.

Zudem gilt seit dem 1. Mai in Baden-Württemberg eine PV-Pflicht für Neubauten, ab 2023 ist dann auch bei Dachsanierungen von Bestandgebäuden eine Solaranlage nachzuweisen. Über diese Neuerungen informiert eine Online-Infoveranstaltung am 11. Mai von 18.30 bis 20.00 Uhr. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung des kostenlosen Events ist der Wirtschaftlichkeitsrechner für Solaranlagen, den das Land Baden-Württemberg anbietet. Auf www.energieatlas-bw.de können Interessierte unverbindlich die Eignung des eigenen Dachs für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage prüfen und erste Wirtschaftlichkeitsberechnungen anstellen.

Laura Meiser von der Energieagentur Regio Freiburg GmbH wird über die gesetzlichen Änderungen sprechen. Ihr Kollege Johannes Jung stellt den Wirtschaftlichkeitsrechner für die Erkundung des solaren Potenzials vor. Eine Anmeldung ist auf der Seite des Photovoltaik Netzwerks BW möglich.

Exkursion am 19. Mai: Energiekosten senken durch Parkplatz-Photovoltaik

Das Endinger Unternehmen Eltroplan Engineering GmbH hat seine Parkplätze mit einer 300-Kilowatt-Photovoltaik-Anlage überdacht. Dort ein Elektrofahrzeug zu laden, während es ohnehin parkt, liegt auf der Hand. Und auch für die Energieversorgung der Firma ist die eigene PV-Anlage gewinnbringend. Bei der Exkursion am 19. Mai von 16:00 bis 18:00 Uhr erklärt Michael Pawellek, Managing Director bei Eltroplan Engineering GmbH, was die PV-Parkplätze mit Speicher und Ladeinfrastruktur so interessant macht.

Christoph Hecklau, kaufmännischer Leiter bei focusEnergie GmbH & Co. KG, wird auf die Planung und die Umsetzung des Projekts eingehen. Denn bei neuerstellten Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen ist eine Solarüberdachung seit dem 1. Januar dieses Jahres Pflicht, ebenso beim Neubau von Nicht-Wohngebäuden.

Besonders interessant ist die Exkursion für Unternehmen und Kommunen, die nach Impulsen suchen, wie sie die neuen gesetzlichen Verpflichtungen gut umsetzen können. Veranstalter ist das PV-Netzwerk Südlicher Oberrhein in Kooperation mit der IHK Südlicher Oberrhein. Eine Anmeldung auf der Webseite www.photovoltaik-bw.de ist erforderlich.

PV-Netzwerk Baden-Württemberg


Das Interesse an Solarenergie ist groß, denn sie bietet vielen Menschen die Möglichkeit, an der Energiewende teilzuhaben. Ein starkes Netzwerk unterstützt dabei mit Informationen, Beratungen und regelmäßigem Wissens- und Erfahrungsaustausch. Organisiert ist das PV-Netzwerk BW in zwölf Regionen; für den Südlichen Oberrhein koordiniert die Energieagentur Regio Freiburg die Vernetzungsarbeit.

„Unser Ziel ist es, den Photovoltaikausbau in Baden-Württemberg zu beschleunigen, denn das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft“, sagt Laura Meiser, die als Projektleiterin der Energieagentur Regio Freiburg für das PV-Netzwerk in Südbaden verantwortlich ist. „Egal, ob Sie Bürgerin, Gewerbetreibender, Kommunalverantwortlicher oder Landwirtin sind: Wir unterstützen Sie bei Ihren PV-Vorhaben.“

"Wir haben uns dem PV-Netzwerk Südlicher Oberrhein angeschlossen, weil es viele tolle und kostenlose Angebote für unsere Bürgerinnen und Bürger bereithält. Darüber hinaus werden wir aber zusätzliche Veranstaltungen und Beratungen realisieren“, betont Klimaschutzmanagerin Glogau. „Gerade hier am sonnigen Kaiserstuhl wollen wir die Kraft der Sonne nutzen, um klimafreundlich vor Ort Energie zu erzeugen.“