STADTRADELN 2021: 100.000 km Marke geknackt!!!

07.07.2021

100.131 Kilometer in Endingen und 5.493 Kilometer in Forchheim haben 407 Bürgerinnen und Bürger in 50 Teams für Klimaschutz, eine bessere Radinfrastruktur und weil es Spaß macht, zurückgelegt!

Am Sonntag ging die Aktion Stadtradeln zu Ende. Bürgermeister Metz und Klimaschutzmanagerin Glogau sind zufrieden, denn auch im dritten Jahr wurde wieder ordentlich in die Pedale getreten. Im dreiwöchigen Aktionszeitraum legten 383 Radelnde, organisiert in 43 Teams, beachtliche 100.131 Kilometer zurück. Damit belegte man Platz 3 im Landkreis. Insgesamt hatten 21 Kommunen teilgenommen. Nur die Stadt Emmendingen und Waldkirch brachten mehr Kilometer zusammen. In der Kategorie Kilometer je Einwohner erreichte Endingen mit 9,96 Kilometer je Einwohner den 4. Platz hinter Riegel, Sasbach und Wyhl.

„Es freut mich, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Endinger Gruppen und Unternehmen mitgemacht haben. Das zeigt welch hohen Stellenwert Fahrrad fahren bei uns hat. Es ist Klimaschutz, Gesundheitsvorsorge, sportliche Herausforderung und Spaß in einem – vermutlich kommt die Aktion deshalb so gut an,“ fasst es Bürgermeister Metz zum Abschluss der bundesweiten Aktion vom Klima-Bündnis zusammen.

Und Klimaschutzmanagerin Glogau fügt hinzu: „Neben dem Spaß, den jeder einzelne hatte, ist der Effekt auf die Umwelt nicht zu verachten. Mit dem Auto gefahren, hätten die 100.131 Kilometer etwa 15 Tonnen CO2 verursacht.“ Außerdem sei es hilfreich, dass die Teilnehmer über die Stadtradel-App „Radar“ die Stadtverwaltung auf ungünstige Situationen und Stellen im Radwegenetz in und um Endingen aufmerksam machen konnten.

Die Endinger Spitzenreiter legten je Team fast 10.000 Kilometer zurück. Auf Platz 1 kam dieses Jahr das Team der Firma Markus Späth mit 9.874 Kilometern. Silber holte sich der Titelverteidiger vom letzten Jahr, die Freiwillige Feuerwehr Endingen, mit 9.039 Kilometern. Auf Platz 3 landete der Turnverein Endingen mit 8.124 Kilometern. Mit verschiedenen Aktionen und Anreizen schafften es die Teams sehr gut ihre Mitglieder dazu zu motivieren, ihre Autos öfters stehen zu lassen, für berufliche wie private Fahrten gleichermaßen.

Maximilian Späth, Geschäftsführer der Fa. Markus Späth berichtete auf Nachfrage, dass die Initiative mitzumachen von seinen Mitarbeitern kam und man sehr stolz auf den 1. Platz sei. Aufgrund der Pandemie seien im letzten Jahr keine Mitarbeiterevents möglich gewesen, so dass das Stadtradeln eine willkommene Möglichkeit war für etwas Abwechslung zu sorgen. Als zusätzliche Motivation spendet die Firma bei einer zuvor festgelegten Kilometer-Zielmarke für einen guten Zweck. „Letztes Jahr haben wir mehrere CO2-Raumluftsensoren an die Endinger Schulen gespendet. Auch in diesem Jahr wird uns bestimmt wieder eine sinnvolle Spende einfallen,“ so Späth abschließend.

Nico Karschewski vom Team der Feuerwehr räumte ein, dass sie nicht ganz so viel Zeit zum Radeln gehabt hätten wie im letzten Jahr, als Corona-bedingt viele Übungseinheiten ausfielen. Nichts desto trotz habe man gemeinsame Ausfahrten unternommen beispielsweise um den Kaiserstuhl, ins Elsass oder in die Ortenau. „Hier war es ganz egal ob Hobby-Rennradfahrer, E-Biker oder Alltagsradler: zu unseren Ausfahrten waren alle Teammitglieder, die Zeit und Lust hatten, immer herzlich willkommen,“ so Karschewski.

Ein interessanter Anreiz, um möglichst viele Mitarbeiter auf das Rad zu bekommen, ließ sich der „Jennebeck“ einfallen. Für je 100 Kilometer, die sein Team zurücklegte, spendet er im Nachgang eine Packung Nudeln an die Tafel. Mit 3.677 Kilometern errang man also nicht nur den 10. Platz im Gesamtranking, sondern unterstützt auch den Tafelladen mit 36 Packungen Nudeln.

Eine weitere Spende gab es in diesem Jahr auch von der G&H. Im Vorfeld übergab sie 300,- Euro in Form von Endingen-Gutscheinen als Preisgeld im Rahmen der Aktion an die Stadt, die diesen Betrag verdoppelte. Das Organisationsteam um Klimaschutzmanagerin Glogau entschied sich dafür, die Gutscheine unter allen aktiven Radlern zu verlosen und nicht an Teams oder Fahrer zu vergeben, die möglichst viele Kilometer gefahren waren. „Da bei dieser Aktion jeder Kilometer zähle und man ja auch honorieren möchte, wenn jemand seine täglichen, kurzen Wege in und um Endingen mit dem Fahrrad zurücklegt.“ so Glogau. Auf eine offizielle Preisverleihung wird aus bekannten Gründen auch dieses Jahr verzichtet. Die glücklichen Gewinner werden benachrichtigt und können ihren Gutschein bei der Touristinfo abholen.